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Hinter kleinen Zahlungen für digitale Outfits und virtuelle Schatzkisten steht ein Milliardenmarkt. Mikrotransaktionen nutzen psychologische Anreize, rechtliche Grauzonen und schwache Regulierung. Kinder und Jugendliche rutschen in Mechanismen, die mehr Glücksspiel als an Gaming sind.
Markus Söder will die Erbschaftssteuer regionalisieren. Doch das würde dazu beitragen, sie letztlich abzuschaffen. Klüger wäre es, die Einnahmen dem Bund zukommen zu lassen – und eine Mindeststeuer auf sehr große Vermögen einzuführen.
Der Streit ums Bürgergeld betrifft nicht nur sozialpolitische Kontroversen, er zeigt auch eine Unfähigkeit der herrschenden Wirtschaftspolitik, den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie zu begreifen.
Mit den Bürgergeld-Nullrunden 2025 und 2026 drohen reale Kürzungen – was Folgen für Kaufkraft, Konsum und Konjunktur hat.
In Großstädten spitzt sich die Wohnungsnot weiter zu: Lange Schlangen vor Wohnungsbesichtigungen gehören zu Berlins Stadtbild ebenso wie der Fernsehturm und blau gefärbte Haare. Bund, Länder und Kommunen sollten posthum auf den ehemaligen SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel hören.
Wer wie Bärbel Bas das Bürgergeld verteidigt, mag gute ökonomische Argumente auf seiner Seite haben. Dass sie bei den Bürgern kaum ankommen, hat mit einem blinden Fleck der Verteidiger zu tun.
Hängt die Finanzierbarkeit des Sozialstaats von der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft ab? Das ist eine Frage der monetären Souveränität.
In der Gesundheits- und Sozialpolitik herrscht allgemeine Perspektivlosigkeit. Der Reformbedarf wächst, aber die in der öffentlichen Debatte diskutierten Konzepte betreten ausgelatschte Pfade.
Aristoteles, der „Urvater“ der Ökonomie war gegen den freien Personenverkehr. Warum? Weil er wirklich etwas von Ökonomie verstand.
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